Welche Therapien können helfen?
Dem Thema Babyschreien wird vonseiten der
Fachpersonen zum Teil recht unterschiedlich begegnet. Zum Beispiel wird dem Thema bei kinderärztlichen
Vorsorgeuntersuchungen vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt.
Dies ist erstaunlich. Denn je nach Quelle sind 8-20 % aller Neugeborenen Schreibabys.
Bei 71800 Babys, die im Jahr 2003 in der Schweiz geboren wurden, sind das immerhin 5’700-14’000 Kinder.
Nachfolgend stellen wir verschiedene
Therapiemöglichkeiten vor, welche Ihnen und Ihrem Baby Entlastung und Unterstützung bringen können.
Die Therapieansätze und -methoden sind zum Teil recht unterschiedlich. Sie lassen sich grob einteilen in schulmedizinische bzw. von der Schulmedizin anerkannte
Methoden und komplementärmedizinische Methoden.
Einige der Methoden sind eher somatisch ausgerichtet und (be)handeln und wirken auf der körperlichen Ebene.
Andere Methoden befassen sich hauptsächlich mit den psychischen Faktoren und/oder rücken die Beziehung zwischen Eltern und Kind ins Zentrum der Behandlung.
Diese Einteilung ist stark vereinfacht und dient der
Orientierung. Sie stellt keine Wertung dar und sagt nichts über die Wirksamkeit der einzelnen Ansätze
und Methoden aus.
Bitte bedenken Sie, dass jedes Baby und jede Familie anders ist und je nach Thema, Biographie und individuellen Ressourcen eine andere Art von Hilfe und Unterstützung
benötigt. Befolgen Sie bitte nur Ratschläge, die mit Ihrem
Bauchgefühl übereinstimmen und die Sie selber als hilfreich empfinden.
In jedem Fall sollten Sie sich von der Fachperson ernst genommen und in Ihrem Elternsein gestärkt fühlen!
Die einzelnen Therapieansätze und -methoden im Überblick:
Schulmedizinische Methoden
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Entwicklungspsychologische Beratung
Psychotherapeutische Ansätze
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Interaktionszentrierte Beratung und Therapie
Komplementärmedizinische Methoden
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Shonishin - japanische Kinderakapunktur
Wichtig: Diese Seite ersetzt in keiner Weise die Konsultation Ihres Kinderarztes, Ihrer Hebamme, der Elternberatung oder einer sonstigen Fachperson.
Die Kinderärztin/der Kinderarzt sollte in jedem Fall die erste Ansprechperson sein und in weitere Schritte involviert werden! Bitte klären Sie in jedem Fall ab, ob Ihr Baby gesund ist, bzw. für das Schreinen eine organische Ursache vorliegt!
Der Verein Schreibabyhilfe übernimmt keine Verantwortung für die hier vorgestellten Behandlungen und Therapien. Es liegt in Ihrer
eigenen Verantwortung zu prüfen, welche Massnahmen für Sie und Ihr Baby stimmen.