top of page

Wie kann ich helfen? Informationen für Angehörige

Liebe Grossmütter und Grossväter, liebe Tanten und Onkel, 

liebe Freundinnen, Freunde, Bekannte und Nachbarn

Sie haben eine Tochter, eine Schwester, eine Freundin oder eine Bekannte in Ihrem Umfeld, welche kürzlich Mutter geworden ist. Sie hat ein Baby, das mehr schreit und sich schwieriger 

beruhigen lässt als andere Babys.

 

Sie möchten gerne helfen.

 

Wunderbar!

​

Nun ist das mit der Hilfe manchmal gar nicht so einfach. Was gut gemeint ist, wird von den betroffenen Eltern manchmal als nicht wirklich hilfreich empfunden.

​

Darum finden Sie hier einige Anregungen und Tipps.

​

​

Als Erstes ist wichtig zu wissen:

Die Betroffenen fragen selten konkret um Hilfe. 

Besonders Mütter haben oft Mühe, aktiv um Unterstützung zu fragen bzw. diese anzunehmen. Nicht wenige Mütter schämen sich, weil sie das Gefühl haben schuld zu sein am am Schreien des Babys. Oder sie denken, alles alleine schaffen zu müssen.  

Es kann auch sein, dass die Eltern das brüllende Baby ihrem Umfeld schlicht und einfach nicht zumuten möchten.

Und dann erst den Haushalt...undenkbar!  

​

 

Darum gilt: Machen statt fragen!

Bringen Sie also einfach mal etwas zu essen vorbei. Oder stellen Sie einen gefüllten Einkaufskorb vor die Tür. Wenn Sie auf Besuch sind, nehmen Sie einen Korb voll Schmutzwäsche mit und bringen die Wäsche gewaschen zurück. Oder Sie teilen den Eltern mit, dass sie sich gemütlich hinsetzen sollen und Sie staubsaugen die Wohnung...

Praktische Unterstützung im Alltag

​

  • Essen vorkochen und vorbeibringen damit es nur noch aufgewärmt werden kann

​​

  • Gutschein für Pizzakurier schenken

​​

  • Einkauf erledigen

​​

  • Haushaltshilfe (Staubsaugen, Bad & Küche putzen)

​​

  • Wäsche waschen

​​

  • Mit den Geschwisterkinder etwas unternehmen

Was kann ich noch tun?

 

  • Den Eltern vertrauen, dass sie wissen, was sie warum tun. 

​​

  • Präsent sein, zuhören, aushalten, die Situation mittragen.

​​

  • Sicherheit und Hoffnung vermitteln: Es wird vorübergehen.

​​

  • Den Kontakt zu den Eltern aktiv suchen. Betroffene haben in dieser Zeit nur wenig Ressourcen um sich um Kontakte zu kümmern. Isolation tut aber nicht gut.

​​

  • Sich als Notfallkontakt anbieten. Auch für in der Nacht. Für den Fall, das es brenzlig werden würde 

Quellen/Links

Lesen Sie dazu den Text: "Wie du Eltern mit einem Schreibaby helfen kannst" von Susanne Mierau, Gründerin und Autorin des Online-Magazins "Geborgen Wachsen" sowie Co-Autorin des Buches Mein Schreibaby verstehen und begleiten.

Der geborgene Weg für High-Need-Babys.

bottom of page